Adam

Eine Reise durch ein männgliches Unterbewusstsein

ab 15 Jahren

Die Geschichte

Adam ist eine Wanderung durch ein männliches Unterbewußtsein, durch Zustände jenseits unserer alltäglichen Wahrnehmung.

Adam ist Ihr Protagonist.

Adam ist ein Eintauchen unter die Oberfläche in Traumbilder innerer Sehnsüchte und Ohnmächte.

Adam ist Adam. Zeit los geht er auf Entdeckungsreise, schemenhaft begleitet ihn das Bild einer Frau. Suchend wird er zum Flüchtling. Von seinen Fantasien getrieben stolpert Adam über Fetzen von Alltag, krampfhaft, den Schein wahrend.

Die Umsetzung

Adam ist Figurentheater, das mit mythisch-metaphorischen Bildern arbeitet und sich der Ausdrucksmittel und erzählerischen Möglichkeiten von Puppenspiel, Masken, Schwarzem Theater, Live-Musik und Toncollagen bedient.

Um die Traumebene, in der sich Adam bewegt, zu unterstreichen, ist das emotional Bildhafte das Hauptausdrucksmittel der Produktion - und nicht die rationalisierende Ebene der Sprache.

Adam findet in einem schwarzen Raum statt. In diesem schwarzen Raum erscheinen sequenzhaft die verschiedenen Stationen von Adams Reise.


Cast & Crew

  • Idee: Heini Brossmann
  • Konzept: Heini Brossmann, Klaus Haberl
  • Regie: Klaus Haberl
  • Choreografische Beratung: Stephan Kulhanek
  • Puppenspiel: Heini Brossmann
  • Technik: Alfred Pahola
  • Bühnenbild und Puppen: Heini Brossmann, Peter Cigan
  • Masken: Prof. Hai Ming
  • Geige: Florian Zwiauer (Wr. Symphoniker)
  • Toncollagen: Ensemble

Technisches

  • Platzbedarf: 4m x 6m
  • Licht und Ton: wird von uns bereit gestellt

Uraufführung

  • Dietheater Wien, März 1996

Pressestimmen

Klaus Haberl inszenierte die Abhandlung über das Leben Adams als Abhandlung über das Leben der Männer schlechthin. Zerrissen zwischen der Verführung durch alles Weibliche, der schlummernden Agression und seinen Ängsten endet der Mann wie in den letzten beiden Szenen von Adam als Worcoholic im Koffer oder als Kasper.

Stilistisch überzeugte das "Trittbrettl" durch eine Vielfalt an Ausdrucksmitteln. Für rasch wechselnde Szenen sorgten mehrere Spielorte, Puppenspiel wechselte sich mit Masken ab. Das Schauspiel wurde begleitet von Geräuschen, die das Leben der meisten Männer in der einen oder anderen Form begleiten (zumindest, wenn es nach der bunttn Welt der Fernsehbilder geht): Motoren, verführerische Frauenstimmen, der Klang von Maschinengewehren und Kaufhausmusik.

Adam konnte als flott inszeniertes Puppentheater .... durch einen dichten Handlungsablauf und gekonnte Licht- und Toneffekte überzeugen. Gleichzeitig wurde das allgemeine Vorurteil, daß Puppentheater lediglich den Ansprüchen von Kindern gerecht werden könne, eindrucksvoll widerlegt. Ob der Protagonist Adam stellvertretend für alle Männer steht, wie das "Trittbrettl" verstanden wissen möchte, soll aber dahingestellt bleiben.

NÖN, Daniel Lohninger

Zum Verständnis des Stücks - das abgesehen von der ersten und letzten Szene völlig ohne Worte auskommt - muß das Publikum nicht nur genau hinsehen, es muß auch genau hinhören. Die Geräusche, die Musik, die Lieder, die Stimmen, die die Bilder begleiten, sind so bedeutungsvoll ausgewählt, daß der Zuschauer den inhaltlichen Zusammenhang mit ihrer Hilfe exakt nachvollziehen kann.

Die Harke, Ute Paczkowski